Hier möchte ich mal auf die verschiedenen Griffe eingehen, da sich im Laufe der Jahre die Form und Farbe der Griffe änderte.
Der Griff der ganz frühen Dolche ist schlanker, die Kanneluren sind auch Steiler als bei späteren Modellen. (siehe Bild unten der 3. von links).
Allgemeines: Man kann die Griffe in drei verschiedene Typen einteilen. Typ “A” wie oben schon erwähnt etwas schlanker als die beiden anderen, die Kanneluren sind mehr linksfallend und der Mittelsteg ist nicht so stark ausgeprägt.
Typ “B”: Die Wülste sind stärker, der Mittelgrad ist scharf zulaufend. (Bild 1 der 2. Griff und 4. von li.) Typ “C” Der Mittelgrad ist wieder etwas breiter und abgerundet. ( Bild 1 der Griff ganz links )
Der Literatur nach soll Eickhorn nie den Typ “A” verwendet haben.
Materialien: Die Griffe wurden aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt, bis hin zum Elfenbein oder Bernstein.
Normale Griffe bestehen ganz aus Trolon, eine Art Kunststoff.
Es gibt aber auch Griffe die innen mit Gips ausgefüllt sind oder Griffe mit einem Holzkern der mit einer Celloluidschicht überzogen ist,
Eine Besonderheit stellt noch der sog. Galalith-Griff dar, ( Bild 1 der 2. von rechts ).
Dieser Griff ist ebenfalls eine frühe Form, erkennbar an seinen Haarrissen und seiner milchigen Oberfläche.
Galalith ist eine ganz frühe Kunststoff-Form und wurde aus Milch hergestellt, konnte sich aber dann gegen die anderen Versionen nicht durchsetzten.
Die Griffe findet man heute in allen Farben bis hin zu Orange, auf alten Fotos hingegen sieht es aus als ob die Griffe der Dolche immer weiß waren.
Man nimmt an dass früher nur helle Griffe im Umlauf waren die einfach im Laufe der Jahrzehnte nachdunkelten.
Der Heeresdolchgriff hat keine Wicklung, es gibt zwar Ehrendolche mit Wicklung aber der normale Heeresdolch hat keine.
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